Volksmusikpreis 2024
Die Preisträgerinnen und Preisträger
Der Volksmusikpreis des Bezirks Schwaben wird dieses Jahr erstmals in zwei Kategorien verliehen: „Schwäbische Nachtigall“ und "Förderpreis Volksmusik".
Die „Schwäbische Nachtigall“ verleiht der Bezirk als Ehrenpreis für besondere Verdienste um die schwäbische Volksmusik. In diesem Jahr würdigt der Bezirk Schwaben mit dieser Auszeichnung das musikalische Schaffen von Martin Kern. Der Buchenberger erhält den Ehrenpreis für seinen langjährigen Einsatz für die Volksmusikpflege in Schwaben.
Der "Förderpreis Volksmusik" geht an „schwäbischwild“. Die fünfköpfige, junge Gruppe setz sich kreativ mit traditioneller schwäbischer Volksmusik auseinander - und das auf hohem musikalische Niveau.
Der neu geschaffene Förderpreis wird alle zwei Jahre verliehen und richtet sich vor allem an junge Musikerinnen und Musiker in der Volksmusik.
Ehrenpreis „Schwäbische Nachtigall“
Martin Kern
„Es geht beim Musikmachen nicht um Leistung, sondern darum, Menschen durch das eigene musikalische Tun glücklich zu machen“ – das ist Martin Kerns musikalisches Lebensmotto. Er musiziert nicht nur selbst mit Zither, Scherrzither, Hackbrett, Gitarre und Klarinette, sondern schreibt auch eigene Stücke, gibt als Musiklehrer sein Wissen weiter und begeistert in verschiedenen Veranstaltungsreihen für Volksmusik. Kern arbeitete für den Bayerischen Rundfunk in München als freier Mitarbeiter: Er spielte zahlreiche Musikaufnahmen ein, moderierte Sendungen und übernahm die Aufnahmeleitung. Bekannt wurde er auch als Gründer und Musiker mehrerer Ensembles und mit der von ihm ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe „Volksmusik aus den Alpenländern“ in Buchenberg. Auch die Konzertreihe „Vielsaitiges“ in Kempten geht auf Kerns Engagement zurück. Mit dem KernKlangbrett erfand Kern ein Zupfinstrument, das einem Hackbrett ähnelt und sich vor allem für den musikalischen Einstieg eignet.
Förderpreis Volksmusik
„schwäbischwild“
Eine Kreuzung von traditionellen schwäbischen Stücken und anderen Musikstilen wie zum Beispiel osteuropäischer Klezmermusik: Die fünfköpfige Gruppe „schwäbischwild“ setzt sich zusammen aus Magdalena Held (Klarinette), Lukas Linzmeier (Trompete), Johanna Held (Cello), Martin Hegele (Akkordeon/Harmonika) und Tobias Mittelmaier (Tuba). Die Musikerinnen und Musiker sind zwischen 23 und 33 Jahre alt, leben in der Stadt Augsburg und in den Landkreisen Augsburg und Oberallgäu.
„schwäbischwild“ begeisterte die Jury sowohl mit kreativ arrangierter, traditioneller Volksmusik, als auch mit selbstgeschriebenen Kompositionen im Stil südosteuropäischer Folkloremusik und Vokalstücken im schwäbischen Dialekt.